Methoden der psychotherapeutischen Behandlung

Die Schematherapie

Der Schwerpunkt meiner Behandlung in meiner Praxis in Krefeld liegt in der Schematherapie. Diese ist eine Synthese unterschiedlicher therapeutischer Ansätze. Sie erweitert die Verhaltenstherapie um Elemente der Hypno- und Gestalttherapie und bezieht psychodynamische Konzepte mit ein.

Schemata ermöglichen automatisches, hochkomplexes emotionales Reagieren, auf der Basis vergangener emotionaler Erfahrungen. Sie helfen zukünftige Ereignisse vorwegzunehmen und damit uns im Leben schnell zu orientieren.

Durch Interaktionen mit nahen Bezugspersonen in der Kindheit erleben wir Emotionen und damit verbundene körperliche Zustände, die uns ein gutes oder schlechtes Bauchgefühl vermitteln. In der Therapie beschäftigen wir uns vorwiegend mit den Schemata mit einem schlechten Bauchgefühl. Diese sind durch nicht erfüllte Grundbedürfnisse entstanden und lösen bei uns Stress und Anspannung aus.

Unsere Schemata und ihre Trigger wollen wir erkennen, dies nicht nur kognitiv, d.h. mit unserem Verstand, sondern diese auch emotional erfahren. Durch unser Verstehen und die neuen Erfahrungen in der Schematherapie können wir zu neuen Bewertungen und angepassteren Reaktionen im Alltag gelangen.

Die alten Bewältigungsmuster, in der Kindheit durchaus erfolgreiche Versuche Stress zu regulieren, sind uns im weiteren Leben oft hinderlic . Es können sich daraus Symptome von psychischen Störungen entwickeln oder Verhaltensmuster, die störend in Beziehungen sind und uns im Leben im Wege stehen.

Ganz wesentlich in jeder psychotherapeutischen Behandlung ist eine gute Beziehung zum Therapeuten/in. In der Schematherapie darf der Therapeut/in zeitweilig auch etwas „beeltern“, d.h. die Rolle einer guten Mutter oder eines guten Vaters einnehmen.

Das Modusmodell

Zu Beginn der Therapie wird ein Modusmodell erstellt. Modi (Plural von Modus) sind Zustände des Erlebens, die durch Schemata aktiviert werden. Sie umfassen alle Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen und Handlungsimpulse, die das aktivierte Schema ausgelöst hat.

Natürlich gibt es sehr viele Zustände des Erlebens, verschiedene Ich-Zustände. Im Modusmodell vereinfachen wird das, auf wenige wesentliche Modi.

Das Modusmodell mit seinen unterschiedlichen Zuständen des Erlebens begleitet uns in der gesamten Therapie. Wir greifen auf dieses zurück, um problematisches Verhalten einordnen zu können

Wir werden mit Stühlen arbeiten, d.h. wir lassen die einzelnen Modi miteinander ins Gespräch kommen, indem wir einen Stuhl einem Modus zuordnen.

Zudem arbeiten wir auch mit Imaginationen (inneren Szenen und Bildern), in denen wir kindliche Gefühlszustände erleben und versuchen diese zu verändern, so z.B. indem wir unser inneres Kind beruhigen und trösten. Der Therapeut bleibt während einer Imagination immer als Helfer und Unterstützer präsent.

Natürlich geht es dann auch um die Umsetzung und Einübung neuer Verhaltensweisen im Alltag. Dazu werden Übungen vorgeschlagen, die Zuhause alleine durchgeführt werden können.

Neben der Schematherapie greife ich auch gerne auf Methoden und hilfreiche Interventionen aus anderen therapeutischen Verfahren zurück insbesondere aus der Hypnotherapie.

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